Vom Service-Techniker zum YouTuber: der Mann hinter Watch and Work ;
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Gesichter & Geschichten | Geschätzte Lesedauer: 6 Minute(n)

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Gesichter & Geschichten

Geschätzte Lesedauer: 6 Minute(n)

Vom Service-Techniker zum YouTuber:

Die Spannrolle falsch verbaut und einen Motorschaden provoziert? Nicht mit Stefan Meyer: Der erfahrene Kraftfahrzeugtechnikmeister gibt in der YouTube Videoreihe „Watch and Work“ seit fünf Jahren Schraubertipps, -tricks und OE-Know-how an Euch Werkstätten weiter. Wie so ein Video entsteht und was er macht, wenn die Kamera aus ist? Das erfahrt Ihr hier im Porträt.   

 

 

Wie kann man sich ein Filmset für Werkstatt Service-Videos vorstellen? Sterneküche wie in Hollywood wird hinter der Kamera wahrscheinlich kaum zu finden sein. „Wohl eher Currywurst und Pommes“, stellt Stefan Meyer grinsend fest. Trotzdem ist es bei Watch and Work aber doch wie beim Filmdreh, muss er eingestehen: „Zumindest sind neben mir immer mindestens drei weitere Personen am Set, die sich um Regie, Licht, Ton, Bild und Maske kümmern.“ Filmstar-Allüren hat der bärtige Herzblutmechaniker aber nicht entwickelt. Denn es geht ihm allein um die Sache: „In unseren Videos wollen wir den Werkstätten so kurz und einfach wie möglich die Infos geben, die sie für ihre Arbeit benötigen“, sagt Stefan Meyer. „Es gibt unzählige Videos zum Zahnriemenwechsel auf YouTube, die sind aber meist viel zu lang. Kein Profi hat die Zeit, sich dreistündige Videos anzuschauen. Wir möchten Werkstattmitarbeitern in höchstens fünf Minuten zeigen, welche Werkzeuge sie für ihr Vorhaben benötigen, welche Schritte zu durchlaufen sind und was sie besonders beachten sollten.“

 

„Nur hundert Meter weiter läuft die Ware vom Band“

Rund 600 YouTube-Videos sind so über die vergangen fünf Jahre bereits entstanden. In denen gibt Stefan Meyer Einbautipps, stellt neue Produkte vor, klärt typische Fehler auf und erläutert branchenrelevante Spezialthemen wie beispielsweise Thermomanagement. „Meist nehmen wir uns zwei bis drei Tage Zeit und drehen dann zehn Videos hintereinander“, sagt Meyer. „Wir haben keinen festen Drehort, deshalb müssen wir unser Equipment immer wieder neu aufbauen.“ Wo gedreht wird? „Mal sind wir in Werken, mal draußen bei den Werkstätten vor Ort. Wenn wir für ein Video größere Motoren brauchen, sind wir aber meist am Continental-Standort in Vahrenwald.“ Dort wurde ein Raum speziell für die Videos präpariert – mit akustisch abschirmender Decke. „Es ist wichtig, einen ungestörten Ort zu finden, aber das ist nicht ganz einfach. Schließlich drehen wir direkt am Produktionsstandort – nur hundert Meter weiter läuft die Ware vom Band.“

Komplexere Technologien – mehr Erklärungsbedarf

Doch nicht nur vor der Kamera gibt Stefan Meyer sein Wissen weiter. Ist die Kamera aus, zieht er als Technischer Trainer von Continental quer durchs Land und gibt Schulungen bei Handelskunden für Werkstattmitarbeiter. Denn mit immer komplexeren Technologien wächst auch der Erklärungsbedarf. „Im Jahr 2000 habe ich bei VW in der technischen Produktbetreuung gearbeitet“, erinnert sich Meyer. „Damals haben wir mit den Werkstätten noch viel über Fax kommuniziert, per E-Mail ging damals noch fast gar nichts. Allein daran sieht man, wie viel sich in den letzten Jahrzehnten technologisch getan hat. Das gilt auch für Technologien in unseren Fahrzeugen.“

 

Und nach Feierabend?

Privat hat Stefan Meyer mit dem Schrauben nichts am Hut: „Da ich schon jeden Tag an Motoren schraube, brauche ich das privat nicht auch noch. Werkstattmitarbeiter werden das gut verstehen können.“ Also bleibt die Motorhaube in der Freizeit zu? Naja, so ganz stimmt das nicht. „Wohnmobilreisen mit meinem alten VW LT Karman, die machen richtig Spaß. Der letzte Sommerurlaub war der beste Urlaub überhaupt.“ Und klar: Ein bisschen hergerichtet hat er ihn schon und wenn etwas kaputt geht, nimmt er natürlich auch hier den Schraubenschlüssel in die Hand. Denn er weiß: „So ganz los wird man ihn auch in der Freizeit nicht.“

Mehr zu Watch and Work? Gibt‘s auch hier im Webmagazin!

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