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Technische Tipps: Wasserpumpe einbauen

Der Einbau von Wasserpumpen ist ein entscheidender Schritt bei der Wartung und Reparatur von Fahrzeugmotoren. Dabei ist es wichtig, auf die richtige Installation und Einhaltung der Qualitätsstandards zu achten. Kommt es dabei zu Fehlern, sind mögliche Motorschäden und kostspielige Reparaturen die Folge. Worauf beim Einbau unbedingt zu achten ist, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Von Continental für Werkstätten – in dieser Serie geben wir euch hilfreiche Einbautipps für verschiedene Riementypen und Motoren. Damit lassen sich häufige Einbaufehler vermeiden und so der Werkstattalltag erleichtern. Heutiges Thema: Wasserpumpen. Bei der Installation von Wasserpumpen liegt das größte Fehlerpotenzial in der Verwendung von Dichtmassen oder Fetten. Kfz-Mitarbeiter sollten also einige Dinge beachten, um Einbaufehler und die damit verbundenen Folgen zu vermeiden.

Wissen ist das A&O: Aufbau der Wasserpumpe kennen

Um eine optimale Leistung und eine längere Lebensdauer des Motors zu gewährleisten, sollten Kfz-Mitarbeiter ein tieferes Verständnis im Aufbau von Wasserpumpen besitzen. Wasserpumpen bestehen aus mehreren wichtigen Komponenten, die gemeinsam dazu beitragen, den Kühlkreislauf des Motors effektiv zu regulieren.

Abbildung einer Wasserpumpe, die einzelnen Bestandteile sind mit Ziffern nummeriert.

Das Pumpenrad (A), die Gleitringdichtung (B) und das Integrallager (C) sind die drei wesentlichen Komponenten einer Wasserpumpe.

Die zentralen Bestandteile einer typischen Wasserpumpe umfassen:

  1. Nabe oder Flansch, auf dem die Riemenscheibe für den Pumpenantrieb montiert ist
  2. Deckel des Sammelbehälters, mit entsprechendem Ablaufloch (Drainagebohrung)
  3. Sitz für eine der Schrauben zur Befestigung am Motor
  4. Tank für evtl. Leckagen, die aus der Gleitringdichtung austreten
  5. Dichtungsring (O-Ring) an der Montagefläche der Pumpe
  6. Gleitringdichtung aus Kohlenstoff und Siliciumcarbid (B)
  7. Pumpenrad mit Schaufellamellen (A)
  8. Pumpengehäuse
  9. Integrallager mit Rollen- und Kugellagern (C)

Falsche Montage: Probleme und kostspielige Folgen

Wurde die Wasserpumpe falsch montiert, kann es zu Kühlmittelverlust über die Dicht-/ Anlagefläche oder in der Drainagebohrung führen sowie Laufgeräusche verursachen. Der Grund: Unsachgemäße oder übermäßige Verwendung von Dichtmasse oder Fett, was Undichtigkeiten und/oder Laufgeräusche zur Folge hat. Die verwendete Dichtmasse wird durch die Sogwirkung in die Gleitringabdichtung gezogen und kann so zum Ausfall führen.

Herstellerangaben beachten!

Ist eine Wasserpumpe mit einem Gummidichtring oder einer Trockendichtung (z. B. Papierdichtung) ausgestattet, darf auch nur ausschließlich diese Form der Dichtung verwendet werden. Dichtungsmittel ist grundsätzlich nur erforderlich, wenn keine Dichtung dafür vorgesehen ist. In diesem Fall haben Wasserpumpen in der Regel Nuten in der Dicht- und Anlagefläche, wo das Dichtungsmittel aufgetragen wird.

Sollte ein Dichtungsmittel erforderlich sein, darf nur das nach Fahrzeugherstellerangaben korrekte Dichtungsmittel verwendet werden. Außerdem solltet ihr unbedingt den Anweisungen des Dichtungsmittelherstellers (Trocknungszeiten, etc.) folgen. Bei der Montage solltet ihr den Gummi O-Ring mit dem für das Fahrzeug vorgesehenen Kühlmittel benetzen. Fett, Dichtungsmittel oder andere Pasten sind nicht zulässig!

Der Einbau von Wasserpumpen erfordert ein hohes Maß an Präzision und Sorgfalt, um eine optimale Leistung und Funktionalität des Fahrzeugs zu gewährleisten. Auch kontinuierliche Schulungen und ein Bewusstsein für bewährte Verfahren können dazu beitragen, die Qualität und Zuverlässigkeit eurer Werkstatt zu gewährleisten und letztendlich die Zufriedenheit eurer Kunden zu erhöhen.

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